Norddeutsche Meisterschaften in Jüterbog

Meißner Speedskater kehren mit 15 Medaillen heim

Am 28. Mai war es so weit – eine 17-köpfige Mannschaft machte sich auf nach Jüterbog in Brandenburg zu den Norddeutschen Meisterschaften. Dieser Wettkampf stellt gerade für die Nachwuchssportler den Jahreshöhepunkt dar, denn die Deutsche Meisterschaften werden erst ab dem Jugendkader ausgetragen.
Nach einem verregneten Anreisetag begrüßte uns die Skate-Arena Jüterbog mit strahlendem Sonnenschein – endlich, denn die zurückliegenden Wettkämpfe hatten nichts mehr mit Sommersport zu tun. Mit dem Wetter stieg die Stimmung und es folgte ein aus Meißner Sicht sehr erfolgreiches Wettkampfwochenende mit vielen positiven Überraschungen.
Rund 250 Sportler aus 17 Vereinen kämpften auf der schnellen EM- Bahn von 2005 um die begehrten Meistertitel. In jeder Altersklasse fielen auf 3 verschiedenen Strecken die Entscheidungen. Ob in der Rollgewandtheit, im Sprint, der Mittel- oder Langstrecke, überall wurde um Hundertstel gekämpft.
Den größten Erfolg konnte bei den Schülern B8 im Geschicklichkeitslauf Theo Krause verbuchen. Er wurde Norddeutscher Meister! Dies hat ihn hoffentlich über sein Sturzpech über die 300m Strecke hinweggetröstet.
Peter Marzahn holte sich bei den C-Schülern gleich auf allen drei Strecken ganz souverän die Silbermedaille – eine tolle Leistung! Eine weitere Silbermedaille gelang den 8-jährigen Jungs Theo und Tobias Krause sowie Theo Fischer in der Staffel, die sie fehlerfrei und mit großem Abstand zu den Drittplatzierten liefen.
Die überwiegende Medaillenfarbe für die Meißner war dieses Jahr Bronze, verbunden mit einigen positiven Überraschungen.
Als erstes zu nennen ist da die 10-jährige Jona Fritsch, die so oft in letzter Zeit mit dem undankbaren 4. Platz  vorlieb nehmen musste. Dieses Mal passte alles und nach starken Läufen über 100m und 1000m wurde sie mit der Bronzemedaille belohnt.
Auch Tobias Krause gelang gleich 2 Mal der Bronzerang.
Auf das Treppchen steigen durften nach einer super Leistung in der SchülerA-Staffel Max Melzer und Clemens Marzahn – für sie war die Bronzemedaille ein gefühltes Gold!
Ebenso überraschend waren die Bronzeplatzierungen von Theo Fischer (Schüler B8) und David Biedermann (Jugend 12). Theo sicherte sich im Sprintrennen erstmals einen Finalplatz und nutze dort seine Chance zur ersten Einzelmedaille. Knapp vor seinem Teamkollegen Theo Krause erreichte er als Dritter die weiße Ziellinie. David lief ein tolles 3000m-Ausscheidungsrennen und konnte „die Gunst der Stunde“ für sich nutzen.
Das Bronzekonto der Meißner erhöhten Mutti Ina (AK40) über die 3000m und Tochter Ellen Hornemann (Schüler C w) beim Geschicklichkeitslauf.
Über einen 3. Platz konnte sich auch Inga Carganico freuen – dieser gelang ihr bei einem schweren 10.000m – Ausscheidungsrennen. Sie bewies so wieder einmal ihre Ausdauerstärke.
Schwer hatten es unsere A- und B-Junioren, die sich jeweils als jüngerer Jahrgang in den stark besetzten Starterfeldern beweisen mussten. Alle präsentierten sich aber in guter Form und konnten ihr Leistungsvermögen abrufen. So verpasste Alexander Schuster (Junioren B) in einem spannenden und schnellen 5000m-Ausscheidungsrennen nur knapp einen Podestplatz, war jedoch mit Platz 4 mehr als zufrieden, denn an ihm biss sich so manch Älterer die Zähne aus. Im Einzel-Sprint knackte er seine persönliche Bestzeit und lief erstmals die 300m unter 30 Sekunden.
Laura Biller bewies wieder einmal, dass man mit ihr in dieser Saison rechnen muss. In den beiden Langstreckenläufen über 5.000 und 10.000m hielt sie lange im Spitzenfeld mit, war aber leider auch wieder einmal vom Sturzpech unverschuldet verfolgt. Trotzdem sprangen mit zwei 6. Plätzen gute Mittelfeldplatzierungen heraus.
Die beiden B-Juniorinnen Theresa Susock und Tina Tempel lieferten einen durchweg soliden Wettkampf ab und konnten alle Strecken mit persönlichen Bestzeiten abschließen. Besonders der 300m-Lauf bei Tina Tempel ließ die Trainer aufhorchen, denn bisher war eher die Langstrecke „ihr Ding“.

Nun heißt es für unsere SSC- Sportler im Juni auf heimischer Bahn beim Weinbergcup an die Erfolge von Jüterbog anzuknüpfen.

Aufgeschrieben von: Claudia Fischer und Nadja Schuster

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